Jungen*arbeit begegnet Geflüchteten – reloaded

– reale Praxis und konkrete Erfahrungen

Werkstattgespräch und gemeinsame Praxisreflektion
kein Teilnahmebeitrag – gerne eine Spende vor Ort

Im Frühjahr 2015 führten wir ein Werkstattgespräch erstmals zu der Frage durch, inwiefern Geflüchtete Jungenarbeit verändern. Nach ca 2 Jahren wollen wir den Fachaustausch fortführen. Mittlerweile ist viel erprobt und evaluiert worden. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, die sich im Feld von Gender, Männlichkeiten und Migration/Flucht bewegen und vom Land Niedersachsen und Kommunen gefördert werden. Erfahrungen aus dieser Praxis möchten wir in diesem Rahmen zur Diskussion stellen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Fachaustausch. Allerdings wird es dazu strukturierende Impulse geben:

Neben einem kurzen Vortrag wird es unterschiedliche aktivierende Inputs geben und Beratungsstellen stellen sich und Ihre Arbeit vor. Weiterhin werden Aspekte der Theorie mit Aspekten der praktischen Arbeit reflektiert.

Es treffen also langjährige Erfahrungen in der Jungen*arbeit, der rassismuskritischen Sozialarbeit, der Genderbildung und eigene Erfahrungen der Flucht und Migration aufeinander …

Wir laden ein zu einem offenen und solidarisch-kritischen Austausch und freuen uns über rege Beteiligung!

Die Veranstaltung richtet sich an alle theoretisch und praktisch Interessierten.
Die Beiträge resultieren v.a. aus der konkreten Praxis von Männern* mit Jungen* – mit einer Quersicht

Dienstag, 23.01.2018
10:00 – 16:30 Uhr
Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92, 30165 Hannover
(Achtung geändert)

Anmeldung bitte an:
https://www.vnb-ev.de/index.php?module=011700&dat=10572

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Tagesablauf:
10.00 h Begrüßung LAG JuNi
10.15 h „G mit Niedersachsen“-
Die Arbeit der Beratungsstelle zu Geschlechtergleichstellung und
Migration in Niedersachsen
Anuschka Abutalebi
Manfred Brink
10.25 h „Zukunft in Niedersachsen“ – Die Arbeit der Fachstelle für
minderjährige Geflüchtete
Markus Biank
10.35 h „Wie Geflüchtete Jungenarbeit (nicht) verändern“ –
Praxiserfahrungen der LAG JuNi: was hat sich in den letzten 2
Jahren getan im Umfeld von Migrationssensibilität,
Rassismuskritik und Männlichkeitsreflexion mit Jungen(gruppen)
Olaf Jantz
11.30 h Pause
11.45 h Projekt „Jungen und „Heimat““ – sozialräumliche Jungenarbeit Helge Kraus
12.30 h Mittagspause
13.15 h Geschlechterdifferenzen beachten, betonen und abbauen in der
Arbeit mit geflüchteten Männern und Frauen
Anuschka Abutalebi
Manfred Brink
14.00 h Hilfreiche Hinweise- Irritationen- Widersprüche für Pädagogik in
deutschen Institutionen – Kommentierung aus einer männlichen
Perspektive mit Fluchterfahrung
Maurice Mwizerwa
15.15 h Methodisches Experiment: Folgerungen, Forderungen,
Leerstellen und Ausblick in Pädagogik und an Politik
Moderation:
Olaf Jantz
16.30 h Ende
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Helge Kraus, mannigfaltig e.V.
Männliche Hierarchien in Jungengruppen blockieren immer wieder die aktive Teilhabe an
Bildungsangeboten. Am Beispiel des sozialräumlichen Modellprojekt „Jungen und Heimat“ von mannigfaltig
e.V. gehen wir der Frage nach, wie hierarchie- und angstfreiere Lernräume für Jungen* gestaltet werden
können. Insbesondere, wenn Geflüchtete auf Jungen aus den Stadtteilen treffen.
Anuschka Abutalebi, Manfred Brink, Beratungsstelle „G mit Niedersachsen“
Im Migrations- und Teilhabekontext agierende Multiplikator*innen fragen zunehmend nach
gendersensiblen Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Praxisbeispiele zeigen auf, wie gender- und
migrationsspezifische Benachteiligungen und Unterschiede in teilhabeorientierten Angeboten ohne die
Überbetonung von Differenzkategorien berücksichtigt werden können.
Maurice Mwizerwa, Stabstelle für Flüchtlingsangelegenheiten bei der Stadt Garbsen
Unterschiedlicher Erwartungen zwischen Geflüchteten und den Anbietern pädagogischer Ansätze und
dessen Angeboten verursachen immer wieder Missverständnisse und effektive Teilhabe.
Welche Bedürfnisse von Geflüchteten sollten berücksichtigt werden um Schädigungen zu mindern?

Tagesablauf und weitere Infos hier zum download:
Einladung Werkstatt LAGJuNi

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