Fortbildung zum Klageverfahren und
weiteren aufenthaltsrechtlichen Perspektiven
Zahlreiche junge Geflüchete sind aktuell von einer Ablehnung ihres Asylantrages betroffen und befinden sich im laufenden Klageverfahren. Aufgrund der derzeitigen Überlastung der Verwaltungsgerichte dauern viele Verfahren bis zu einem Jahr oder sogar länger. Was können die Betroffenen tun? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es? Worauf ist zu achten während des Klageverfahrens? Um diese und weitere Fragen rund um das gerichtliche Verfahren gegen die Ablehnung durch das BAMF geht es auf der Fortbildung der Paten-Initiative von Ikja e. V. Geflüchtete und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer sowie alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Wann? Am Mittwoch, den 6. Juni 2018, von 17.30 bis 20.30 Uhr
Wo? In der Schwanenburg, Zur Schwanenburg 11 (Höhe Wunstorferstr. 14), 30453 Hannover (Limmer)
Referentin: Dörthe Hinz vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat
Die Statistik der Verwaltungsgerichte 2017 verweist auf eine hohe Fehlerquote der getroffenen ablehnenden Entscheidungen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). So wurden 2017 beispielsweise 60 Prozent der ablehnenden Bescheide gegenüber afghanischen Geflüchteten aufgehoben und ein Schutzstatus erteilt.
Insbesondere für viele Jugendliche und junge Erwachsene ist dieser Wartezustand im unsicheren Aufenthaltsstatus schwer auszuhalten. Umso entscheidender ist es, die jungen Menschen in diesem Verfahren umfassend zu unterstützen, zu informieren und zu begleiten.
Deshalb werden wir im Rahmen der Fortbildung das gerichtliche Verfahren gegen die Ablehnung durch das BAMF näher beleuchten. Wir werden uns mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und Abläufen vertiefend beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Handlungsmöglichkeiten und – empfehlungen während des Klageverfahrens liegen.
Darunter sind u.a. folgende Inhalte zu fassen:
- Ablehnungsbescheide des BAMF
- Klageerhebung und Fristen
- Klagebegründung
- Mündliche Verhandlung
- Weitere aufenthaltsrechtliche Perspektiven unabhängig vom Asylverfahren
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitte melden Sie sich bis zum 1. Juni 2018 an bei Nelly Hagen, n.h@ikja.eu
www.ikja.eu
www.ikja.eu/patenfamilie-fuer-fluechtlinge/